Auf die Schlüsselfunktion von
Freiwilligenorganisationen bei der Bewältigung von Katastrophen
und Krisensituationen hat Landeshauptmann Arno Kompatscher im
Rahmen der Plenarsitzung im Europäischen Ausschuss der Regionen
hingewiesen. Im Beisein des EU-Kommissars für Krisenmanagement,
Janez Lenarčič, hat der Ausschuss der Regionen über
Krisenvorsorge und Krisenbewältigung und eine entsprechende
Stellungnahme diskutiert. Ziel ist es, die Resilienz - sprich
Widerstandskraft - auf allen Ebenen der Europäischen Union zu
stärken.
Es sei wichtig, vom Risikomanagement zum Aufbau einer
gemeinsamen Kultur für die Bewältigung von Risiken und die
Katastrophenvorsorge innerhalb der lokalen, nationalen und
europäischen Entscheidungsträger überzugehen, hieß es im Laufe
der Debatte.
Darauf nahm Landeshauptmann Kompatscher in seiner
Stellungnahme aus Sicht der alpinen Gebiete und aufbauend auf
die Erfahrung in Südtirol Bezug: "In der heutigen, sich schnell
verändernden Welt ist es entscheidend, unsere Notfallsysteme auf
allen Ebenen zu verbessern." Nur so sei es möglich, potenzielle
Krisen zu bewältigen und die Widerstandsfähigkeit zu stärken. Es
sei nötig, in die Infrastruktur zu investieren, die
Zusammenarbeit gut zu organisieren und Innovationen zu fördern:
"Auf diese Weise können wir sicherstellen, dass unsere
Gemeinschaften für unvorhergesehene Katastrophen gerüstet sind."
Ein wesentlicher Schlüssel zur Bewältigung dieser
Herausforderungen ist für Kompatscher, die wertvollen Beiträge
von Freiwilligen anzuerkennen und ihr volles Potenzial
auszuschöpfen. "Deshalb ist es wichtig, den bürokratischen
Aufwand für Freiwilligenorganisationen so gering wie möglich zu
halten", sagte Kompatscher in der Plenarsitzung.
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